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Ziele der Arbeitsgruppe

Durch Feuerwehren und Hilfsorganisationen des Rettungsdienstes wird die zunehmende körperliche und verbale Gewalt gegenüber Einsatzkräften beklagt. Der Landespräventionsrat Thüringen befasst sich in einer Arbeitsgruppe mit dem Thema. Ziel ist es, einen Überblick über die Situation in Thüringen zu erhalten und präventive Maßnahmen zu entwickeln.

Erkenntnisstand

Literaturauswertung

Die Geschäftsstelle hat eine umfassende Literaturrecherche zu empirischen Daten und Befunden über kriminogene und präventive Faktoren durchgeführt. Dabei standen drei zentrale Fragen im Mittelpunkt:

  1. Wie hat sich Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in den letzten zehn Jahren bundes- und thüringenweit entwickelt?
  2. Wie wird Gewalt gegen Einsatzkräfte wissenschaftlich erklärt?
  3. Welche Präventionsmaßnahmen werden vorgeschlagen?

Zu den Ergebnissen gelangen Sie hier.   

Ergebnisse der thüringenweiten Befragung

Im Zeitraum November 2019 bis Mai 2020 führte die Arbeitsgruppe eine schriftliche Befragung thüringischer Einsatzkräfte durch. Ziel war es, typische Gewaltverläufe und Situationsbedingungen zu identifizieren, um das Auftreten von Gewalt gegen Feuerwehr und Rettungsdienst in Thüringen bewerten und gegebenenfalls geeignete präventive Maßnahmen entwickeln bzw. empfehlen zu können.

Zum vorläufigen Untersuchungsergebnis gelangen Sie hier.

Prävention

Meldebogen

Mit Hilfe eines elektronischen Meldebogens sollen gewalttätige Angriffe besser erfasst werden, um Erkenntnisse über Ausmaß und Angriffsformen zu erhalten.

Informationsportal zu Prävention von Gewalt gegen Rettungskräfte

Mit dem Informationsportal möchte die Arbeitsgruppe Führungs- und Einsatzkräfte über Möglichkeiten der Gewaltprävention und den Umgang mit einer Gewalttat informieren.

Beteiligung an der Kampagne "Respekt?! Ja bitte!"

Im Rahmen der bundesweiten Kampagne wird für Respekt gegenüber Einsatzkräften und in der Gesellschaft geworben.

Comic-Bastel-Spielbuch

Mit dem Comic-Malbuch "Wir helfen gern!" werden Kinder spielerisch und bildhaft an einen respektvollen, kooperativen und gewaltfreien Umgang mit Einsatzkräften der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei herangeführt.

Konflikt- und Deeskalationstraining

Der Thüringer Feuerwehr-Verband bietet Workshops zur Gewaltprävention und Deeskalation sowie zum Konfliktmanagement an. Informationen dazu erhalten Sie hier.

Auf der Website der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft können Einsatzkräfte, die während ihres Einsatzes Gewalt erfahren haben, den Vorfall  melden (auch anonym). Eine Meldung des Geschehens fördert Ausmaß und Qualität von Gewalt gegen Einsatzkräfte zu erkennen. Für Gewerkschaftsmitglieder gibt es zudem die Möglichkeit einer Rechtsberatung.

zum Meldeportal

Eine Strafanzeige ist Vorraussetzung für die rechtliche Verfolgung eines Angriffs. Strafanzeigen können auf jeder Polizeidienststelle oder bei der Online-Wache der Thüringer Polizei erstattet werden.

zur Onlinewache

  • AG-Leiter: Stielow, Marc (Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales)

    stellv. Leiter: Christoph, Stephan (Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales)

    Blasczyk, Alexander/ Saul, Denny (Thüringer Feuerwehr-Verband)

    Egenolf, Jörg (Berufsfeuerwehr Erfurt)

    Baer, Jonas (DRK-Landesverband Thüringen)

    Henze, Jörg/ Tischer, Katharina (Thür. Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule)

    Heydick, Markus (Technisches Hilfswerk)

    Kacsur, Andreas (Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft)

    Kurkulenz, Thomas (Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales)

    Lämmerhirt, Kerstin (Feuerwehr-Unfallkasse Mitte)

    Rödiger-Erdmann, Anja (Landeszentralstelle PSNV)

    Rothmann, Dieter (DRK-Bildungswerk Thüringen)

    Wettig, Alexander (Berufsschulcampus Unstrut-Hainich - Fachbereich Rettungsdienst)

    Würstl, Heike (Landespräventionsrat Thüringen)