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Kommunikation im digitalen Zeitalter. Gewalt und Hass im öffentlichen Raum
Ein wissenschaftliches Gutachten für den Landespräventionsrat Thüringen von Tilman Allert

In den letzten Jahren wird vermehrt über Anfeindungen und Gewalt im öffentlichen Raum berichtet. Insbesondere Hass und Hetze in den sozialen Medien stehen im Fokus des Diskurses. Die Präventionsakteure reagieren bisher vor allem mit der Einrichtung von Beratungsstellen, dem Einbringen von Gesetzesänderungen, der Sensibilisierung und Aufklärung über das Phänomen und der Stärkung von Medienkompetenzen.


Im Sinne einer evidenzbasierten Prävention beauftragte die Geschäftsstelle des Landesprä-ventionsrats Thüringen Prof. Dr. Tilman Allert (Goethe-Universität Frankfurt am Main) mit der Erstellung einer interaktionstheoretischen Fundierung des Themas "Kommunikation im digitalen Zeitalter". Der Schwerpunkt des Gutachtens liegt auf der Logik und Spezifik beleidigender, diskriminierender und diskreditierender Kommunikation im Netz.

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Gewalt gegen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst in Thüringen. Bestandsaufnahme + Befragung Thüringer Einsatzkräfte zu Gewalterfahrungen

Der Landespräventionsrat Thüringen erhob empirische Daten und Befunde zu kriminogenen und präventiven Faktoren sowie gewalttheoretische Erklärungen für das Auftreten von Übergriffen. Die Beantwortung folgender Fragen stand dabei im Mittelpunkt:

1. Wie hat sich Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in den letzten zehn Jahren bundes- und thüringenweit entwickelt?

2. Wie wird Gewalt gegen Einsatzkräfte wissenschaftlich erklärt?

3. Welche Präventionsmaßnahmen werden vorgeschlagen?

Im Zeitraum November 2019 bis Mai 2020 führte die Arbeitsgruppe „Gewalt gegen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst“ eine schriftliche Befragung thüringischer Einsatzkräfte durch. Ziel war es, typische Gewaltverläufe und Situationsbedingungen zu identifizieren, um das Auftreten von Gewalt gegen Feuerwehr und Rettungsdienst in Thüringen bewerten und gegebenenfalls geeignete präventive Maßnahmen entwickeln bzw. empfehlen zu können.

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Kommunale Präventionsgremien in Thüringen. Bestandsaufnahme

Nach dem Vorbild einer bereits 2007 (Fortschreibung im Jahre 2018) von Verena Schreiber durchgeführten Studie über die kommunalen Präventionsgremien in Deutschland war die Motivation der vorliegenden Bestandsaufnahme, einen großflächigen Überblick über die vorhandenen Gremienstrukturen in Thüringer Gemeinden zu erhalten. Dabei sollte zunächst festgestellt werden, welche Strukturen und Interessen für die urbane Sicherheit in Thüringen bestehen. Ziel der Erhebung war die Erstellung einer virtuellen Karte, auf der die Dichte der Thüringer Gremienstruktur visualisiert dargestellt ist.

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Die Handlungsfelder kommunaler Präventionsarbeit. Definitionen, Herausforderungen und Empfehlungen

Die AG „Urbane Sicherheit“ befasst sich mit vier Handlungsfeldern, die eng miteinander vernetzt sind und für ein erfolgreiches Präventionsvorhaben stets gebündelt betrachtet und angewandt werden sollten. Im Ergebnis der Befassung mit den Handlungsfeldern Kommunikation, bauliche Prävention, sozialräumliche Sicherheit und Einsatzsicherheit wurden Handlungsempfehlungen für kommunale Akteur*innen erarbeitet.

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Erkenntnisse zu Tätern sexualisierter Gewalt an Kindern in Institutionen außerhalb der Familie

Der LPR Thüringen hat täterbezogene Erkenntnisse zu Typologien, Entwicklungsverläufen sowie Strategien, die Täter anwenden, um den Missbrauch zu begehen bzw. zu verheimlichen, ausgewertet und zusammengefasst. Missbrauchstäter mit Kontakten zu Kindern im Beruf oder im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit stellen eine quantitativ bedeutsame Täteruntergruppe dar. In der Forschung wurden sie bisher kaum separat untersucht. Es fehlt daher an gesicherten Erkenntnissen, weshalb sich die Auswertung überwiegend allgemein auf Missbrauchstäter bezieht. Eine weitere Einschränkung besteht in einem großen Dunkelfeld. Viele Taten werden nicht angezeigt bzw. bekannt gemacht, so dass nur ein relativ kleiner Teil der Täter beforscht werden kann.

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Zusammenfassung bestehender Handlungsempfehlungen zur Prävention sexualisierter Gewalt in Institutionen außerhalb der Familie

Im Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern des Kinderschutzbundes (LV Thüringen), des Bistums Erfurt und des TMBJS erstellte die Geschäftsstelle eine Zusammenfassung von Handlungsempfehlungen, um Strukturen zu schaffen, die Machtmissbrauch und Fehlverhalten in Institutionen außerhalb der Familie entgegenwirken. 

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